Ein Artikel von
Cornelia Diedrichs

Gesundes Schulbrot – wie? 

Die Schule hat für die meisten Schüler bereits wieder begonnen. Die letzten Einschulungen stehen in den nächsten zwei Wochen an. Für die Erstklässler ist es eine aufregende Zeit des Umbruchs. „Der Ernst des Lebens“ beginnt. Alles wird anders, alles ist neu. Die Schule hat wenig Ähnlichkeit mit dem Kindergarten und die Gesichter der anderen Kinder sind zumeist noch fremd. Mit Angst und Freude starten die Kleinen in diesen neuen Lebensabschnitt.

Wir können unsere Kinder auf diesem neuen Abschnitt nur bedingt begleiten. Am Schultor müssen wir sie ziehen lassen und stehen mit klopfendem Herzen davor und hoffen, dass sie Spaß und Freude an der Schule haben werden und neue Freunde finden. Wir sind für unsere Kinder da, wenn sie aus der Schule kommen und werden sie egal was ist auffangen und unterstützen. Doch was können wir tun, damit sie es in der Schule selbst angenehmer haben und ihre dortigen Aufgaben bewältigen können?

Ein gesundes Schulbrot versorgt mit Energie

Als Eltern ist es unsere Aufgabe den Kindern eine gesunde Brotdose als Snack mitzugeben. In der Schule wird zumeist 10 Minuten ein gemeinsames zweites Frühstück eingelegt. Und dies brauchen die Kleinen dringend, denn Kopfarbeit schlaucht und sie befinden sich mitten im Wachstum. Das raubt dem Körper Energie und diese muss neu zugeführt werden. Dabei ist es unsere Aufgabe den Kindern gute Energie zur Verfügung zu stellen und das machen wir in Form einer gesunden Brotdose.

Volles Korn macht lange satt

Vollkornprodukte machen lange satt. Getreideprodukte als Grundnahrungsmittel spielen für Menschen weltweit seit Jahrtausenden eine zentrale Rolle in der Ernährung. Allerdings hat sich ein Wandel vollzogen und wir konsumieren heute fast ausschließlich weißes Auszugsmehl, das im Vergleich zum vollen Korn weniger Nährstoffe hat. Vollkornprodukte bestehen aus dem ganzen Getreidekorn. Die äußeren Getreidekornschichten und der wertvolle Keimling sind erhalten geblieben.

Sie enthalten wichtige Nährstoffe wie B-Vitamine, Vitamin E, Mineralien, wertvolle Fettsäuren, Proteine sowie sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe. Vollkornbrote werden vom Körper langsamer verdaut, wodurch die Kinder länger satt sind. Der Blutzuckerspiegel bleibt lange konstant. wodurch die Sättigung hervorgerufen wird. Neben Vollkornbrot ist ein Vollkornbrötchen eine leckere Abwechslung. Als Belag ist fettarme Wurst wie Putenbrust oder Kochschinken zu empfehlen. Vielleicht mag Dein Kind auch ein Salatblatt dazu.

Kalzium durch Milchprodukte

Kinder im Wachstum benötigen Kalzium. Es ist ein wichtiger Mineralstoff zur Knochenbildung. Eine Scheibe Käse auf das Vollkornbrot oder ein Joghurt als Nachtisch ist ein guter Lieferant. Ein Blick auf die Zutatenliste sollte allerdings erwogen werden. Es sollte nicht zu viel Zucker zugesetzt worden sein, denn dieser begünstigt Karies und Übergewicht.

Gesundes Schulbrot

Gemüse und Obst mundgerecht vorgeschnitten

Finger weg von Quetschies und Co. Die Zähne dürfen arbeiten und das sollen sie auch. Allerdings darfst Du Deinem Kind das Obst und Gemüse durchaus mundgerecht zuschneiden. In der Schule bleiben nur kurze Pausen für einen Snack, daher ist das zuschneiden hilfreich die Zeit optimal zu nutzen. Ein Eintauchen in Zitronenwasser verhindert übrigens das braun werden von Schnittstellen. Mutter Natur bietet saisonal viel Auswahl an unterschiedlichen Obst- und Gemüsesorten. Da ist Abwechslung garantiert.

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein

Dein Kind braucht natürlich nicht nur Essen, sondern auch Trinken. Es empfiehlt sich pures Wasser in einer geeigneten Trinkflasche mitzugeben. Ungesüßte Tees und Fruchtschorlen sind eine gute Alternative.

Das Auge isst mit

Gesundes Schulbrot in Bento Boxen zu verpacken, ist beliebt, erfordern am Morgen allerdings ein wenig Zeit. Es ist ein richtiger Trend geworden das Essen mit Gesichtern zu verzieren oder einen Apfel mit einem Schachbrettmuster zu versehen. Du musst kein schlechtes Gewissen haben, wenn Du Dich diesem Trend entziehst. Du musst keine Eier in Bärchenform pressen, um Deinem Kind eine schöne Brotbox mitzugeben. Eine liebevoll gefüllte Box mit abwechslungsreichem Angebot wird Dein Kind genauso erfreuen. Und vielleicht hilft Dir morgens Dein Kind sogar beim Zubereiten der Brotdose, denn bekanntlich schmeckt das Essen, bei dem man mitgeholfen hat, doch stets am besten. Frage einfach Dein Kind, was ihm schmeckt.

Es muss nicht immer Brot sein

Bei der Brotdose sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Es muss nicht immer das Vollkornbrot sein. Wie wäre es mal mit Dinkelpfannkuchen, Overnight Oats oder einem Obst-Waffel-Spieß? Mit Lebensmittelstiften sind kleine Bilder auf einem Brot leicht gemalt und mit einem Zahnstocher lassen sich Nachrichten in die Schale einer Banane piken. Mit Kleinigkeiten ist es ein Leichtes Deinem Kind ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern.

Falls Ihr Eltern von noch kleineren Kindern seid und etwas über die Herstellung von gesundem Babybrei lesen möchtet, könnt Ihr das hier finden. Viel Spaß beim Lesen!